Holzdeko

Aus Liebe zum Holz

Wenn Du auf der Suche nach einem originellen Geschenk bist, dann bist Du bei mir genau richtig! Jedes Stück ist ein Unikat und wird in liebevoller Handarbeit gefertigt. Besuch mich doch mal und überzeuge Dich selbst von meinen Ideen. Da ist für jeden Anlass, egal ob Ostern, Muttertag oder Weihnachten, immer etwas dabei. Auch für Geburtstage oder sonstige Anlässe findest Du bei mir immer jede Menge.
Unser Dekoshop ist rund um die Uhr, auch sonn- und feiertags, nach dem Motto: „Schau’n kost‘ nix“, geöffnet.

Nachstehend eine kleine Geschichte zum Nachdenken:

Geschichte einer Fichte

Alles begann damit, als man mir vor ca. 300 Jahren im jugendlichen Alter von ca. 150 Lenzen die Füße abschnitt. Mein besonders gerader Wuchs, die stattliche Größe von 28 m, sowie mein Umfang von 2,70 m wurden mir zum Verhängnis. Da lag ich also „geschlagen“ am Boden und man glaubte wohl, ich wäre tot. Tatsächlich kann ich aber sprichwörtlich von Luft und der Liebe – wenn man sie mir lässt, weiterleben. Auch, wenn man mir, so es dann geschah, erst die Arme, dann den Kopf abtrennte und zu guter Letzt noch die Haut abzog. Ich werde weiterleben – von wegen „Weichholz“ – auch, wenn ich aus dieser Namensfamilie stamme.

Aber nicht genug, man schnitt mich jetzt genau bei 12 m auseinander und noch einmal bei 6 m – immer noch begreife ich nichts. Dreigeteilt schleppte man mich nun zu einer Baustelle, wo man mir mit großen Äxten auf den Leib rückte und alles weghackte, was rund war. Erst als ich durchgehend ein Maß von 55 cm x 45 cm hatte, war man zufrieden und zog mich auf die höchste Stelle dieses Bauwerks. Nachdem ich nun am vorderen Ende mit dem Namen meines Herren und der Jahreszahl signiert wurde, war ich getauft und gefeiert – der Firstbaum der alten Mühle von Miesbach. Ich durfte von nun an die Hauptlast des Mühlendaches tragen, viele Tonnen schwer, und das 300 Jahre lang, wie man heute weiß. Immer aber noch gesund und stark genug, es weitere 300 Jahre zu machen – von wegen „Weichholz“.

Leicht erstaunt war ich schon, als man mich einen Tages wieder herunterholte, doch die Mühle hatte ausgedient und wurde abgerissen. Die Mauern fuhr man auf den Schutt und mich zum Sägewerk STERN. Da wurde ich erstmal von vielen Nägeln und Haken befreit, die man mir in diesen vielen Jahren eingeschlagen hatte, um meist altes ausgedientes Gerät aufzuhängen. Dann untersuchte man den Wurmbefall und stellte fest, dass er mir nicht allzu viel anhaben konnte.

So landete ich auf dem neuen Gatter des Sägewerks STERN und man schnitt mich in verschiedenen starken Bohlen und Bretter auf, jetzt konnte man genau sehen, dass ich durch und durch von bester Gesundheit war. Selbst die vom Wurm befallenen Schichten waren noch aktiv. Meine Holzfarbe schöner denn je, die Verletzungen, die man mir mit Eisenteilen zufügte, sind vernarbt und rauchschwarz oxydiert. Die Zeichnung der Jahresringe und die Aste sind durch Verharzung dunkler und markanter geworden.

All das hat so gefallen, dass man beschloss, ebenso schöne Möbel aus mir zu machen. Ich wurde nach Italien verfrachtet und man begann mich aufs Neue zu zersägen. Man hat mich gehobelt, gefräst, geschliffen und verleimt, bis ich wie ein Schrank aussah – doch ich lebe noch, ich reagiere jetzt sogar noch sensibler auf trockene oder feuchte Luft wie früher. Da kann es schon recht unangenehm werden, wenn man mich zu nah am Heizkörper abstellt, dort ist nur die Luft zu trocken und ich schrumpfe zusammen, wie jeder, der hungert. Bei einer Luftfeuchtigkeit von 50 – 60 % lebe ich am zufriedensten, da nehme ich weder zu noch ab. Das ist übrigens auch die gesündeste Luft für Euch Menschen. Unter diesen Umständen kann ich auch als Möbel nochmals 15 Menschengenerationen überleben.

Also, lasst mich in Zukunft Möbel sein, so könnt Ihr mich noch mindestens 15 Mal vererben und ich vermittle gerne alle guten Grüße und Erinnerungen an Eure Nachfahren.

Immer Euer Freund der Baum